"Der Gärtner hat gestern über Sie geschimpft, Frau Quappenbach."
"Der Gärtner? Wer ist denn hier der Gärtner?"
"Schau`n Sie mal aus Ihrem Fenster. Seh`n Sie den dicken Mann dort
oben auf der Leiter am Kirschbaum?"
"Ach, d e r, der soll mal achtgeben, daß ich nicht mit i h m böse werde.Der hat mir letztes Jahr die Tomatenstauden zertrampelt, die ich unter den Baum gepflanzt hatte.
Und den Glücksklee, den ich ihm zum Aussäen auf dem Rasen geschenkt habe, hat er
auf den trocknen Sandweg gestreut. Der hat überhaupt nicht über mich zu schimpfen."
"Er hat darüber geschimpft, daß Sie Ihre Butterbrote aus dem Fenster werfen,
Frau Quappenbach."
B u t t e r b r o t e?- Ich habe einmal, als es noch so kalt war, ein halbes altes kleines Brötchen in Bröckchen den Vögelchen hingeworfen. Da war überhaupt keine Butter drauf.
"Der Gärtner hat mich gebeten, Ihnen, Frau Quappenbach, auszurichten, daß er Ihnen nun zur Strafe keine Geranien in Ihre Fensterkästen pflanzen wird."
" S t r a f e ? Der hat an meinen Fensterkästen überhaupt nichts zu schaffen mit seinen dummen Geranien. Da pflanz ich in diesem Sommer meine Tomatenstauden rein. ...
Kennen Sie nicht einen Krimi, in dem der Gärtner ermordet wird?
Solch einen würde ich gerne in Ihrer nächsten Buchlesung hören."
"Schreiben Sie ihn doch selbst, Frau Quappenbach."
"Helfen Sie mir dabei? Ich schenk Ihnen dafür jeden Tag Zartbitterschokolade, solange ich lebe."
"Kann ich darauf Gift nehmen, Frau Quappenbach?"
"Nein, Sie bitte nicht, aber der Gärtner."